In Moskau beginnt die Beantragung eines elektronischen Reisepasses für Einwanderer
Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin kündigte an, dass die Einführung elektronischer Reisepässe für Einwanderer in Moskau im Jahr 2025 versuchsweise beginnen werde. Sobjanin erklärte, dass diese neue Anwendung die Sicherheitsmaßnahmen in der Stadt erhöhen und dazu beitragen werde, Straftaten schneller aufzudecken. Elektronische Reisepässe enthalten biometrische Daten, Arbeitsorte und Wohnadressen der Einwanderer. Sicherheitskräfte können den rechtlichen Status von Einwanderern schnell überprüfen, indem sie diese Pässe bei Kontrollen lesen.
Schlagzeilen
- 1 Inhalt und Vorteile elektronischer Reisepässe
- 2 An den Moskauer Flughäfen ist eine biometrische Kontrolle obligatorisch
- 3 Diskussionen zur Verschärfung der Einwanderungsgesetze nach dem Anschlag
- 4 Spezielles Abschiebungsregime für Einwanderer
- 5 Elektronische Reisepässe und die Zukunft biometrischer Kontrollen
Inhalt und Vorteile elektronischer Reisepässe
Elektronische Reisepässe enthalten nicht nur die Identitätsinformationen der Einwanderer, sondern auch wichtige Daten wie Arbeitsplätze und Wohnadressen. Die biometrischen Daten von Einwanderern werden durch Informationen wie Gesichtsfotos und Fingerabdrücke ergänzt. Dies wird den Sicherheitskräften einen großen Vorteil im Hinblick auf die schnellere Aufklärung von Straftaten und die Überprüfung des rechtlichen Status von Einwanderern verschaffen. Darüber hinaus wird die Sicherheitsinfrastruktur der Stadt gestärkt, indem dank des digitalen Formats die Verwendung gefälschter Ausweise und Dokumente reduziert wird.
An den Moskauer Flughäfen ist eine biometrische Kontrolle obligatorisch
Nach Angaben von RBC wird die biometrische Kontrolle ab 2025 für alle ausländischen Passagiere, die an Moskauer Flughäfen ankommen, obligatorisch. Diese Anwendung visumfrei Es stellt sicher, dass die Fingerabdrücke und Gesichtsfotos aller Ausländer, insbesondere Ausländer, erfasst werden. Auf diese Weise wird es einfacher, Einreisende zu verfolgen und bei möglichen Kriminalitätssituationen schnell eingreifen zu können. Sobjanin wies darauf hin, dass die biometrische Registrierung ein wichtiger Schritt für einen reibungsloseren Ablauf sowohl der Sicherheits- als auch der Einwanderungsprozesse sei.
Diskussionen zur Verschärfung der Einwanderungsgesetze nach dem Anschlag
Diese neue Regelung wurde nach dem tragischen Anschlag auf das Crocus-Rathaus in Moskau im März 2024, bei dem 145 Menschen ums Leben kamen, auf die Tagesordnung gesetzt. Nach dem Angriff begannen Diskussionen darüber, die Verfolgung von Einwanderern durch Sicherheitsüberprüfungen und biometrische Daten zu verstärken. Die Tatsache, dass vier der 18 im Rahmen der Untersuchung festgenommenen Personen tadschikische Staatsbürger waren, erhöhte den öffentlichen Druck, die Einwanderungsgesetze zu verschärfen. Die Verschärfung der Kontrolle und Überwachung von Einwanderern nach diesem Vorfall führte dazu, dass die Sicherheitsmaßnahmen in Moskau überdacht wurden.
Spezielles Abschiebungsregime für Einwanderer
Ab 2025 gilt eine besondere Abschieberegelung für Einwanderer, die in Russland Straftaten begehen oder gegen Aufenthaltsbestimmungen verstoßen. Unter dieser Regelung werden Einwanderern, die sich an illegalen Aktivitäten beteiligen oder gegen die Regeln verstoßen, bestimmte Grundrechte entzogen. Sie verlieren beispielsweise wichtige Rechte wie den Besitz von Eigentum, das Führen von Fahrzeugen und die Aufnahme von Krediten bei Banken. Ziel dieser Praxis ist es, die Chancen krimineller Ausländer, ins Land zurückzukehren oder dort zu bleiben, zu verringern und gleichzeitig einen Abschreckungsfaktor für andere Einwanderer zu schaffen.
Elektronische Reisepässe und die Zukunft biometrischer Kontrollen
Mit diesen neuen Vorschriften wird Moskau zu einer Stadt, die technologische Schritte zur Verfolgung und Gewährleistung der Sicherheit von Einwanderern unternimmt. Elektronische Reisepässe und biometrische Kontrollen werden ein wirksames Instrument im Kampf gegen Kriminalität sein und gleichzeitig die Rückverfolgbarkeit von Einwanderern verbessern. Dieses System, das im Jahr 2025 eingeführt wird, zielt darauf ab, sowohl für russische Bürger als auch für Einwanderer ein sicheres Stadtumfeld zu schaffen. Diese durch den technischen Fortschritt unterstützten Methoden werden dafür sorgen, dass die Einwanderungspolitik effizienter und kontrollierter durchgeführt wird.