Kolomenskoje Park und Palast

19.10.2024
Aktualisierung: 19.10.2024 01:19
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Kolomenskoje Park und Palast

Moskauer Kolomenskoje, südöstlich des Stadtzentrums gelegen, ist ein unverzichtbarer Zwischenstopp für Geschichts- und Naturliebhaber. Das ehemalige königliche Anwesen erstreckt sich über eine riesige Fläche von 390 Hektar und fasziniert Besucher nicht nur mit seinen historischen Gebäuden, sondern auch mit seiner herrlichen Aussicht auf die Moskwa. Kolomenskoje, wo man im Herzen Moskaus ein so großes Naturgebiet und ein reiches kulturelles Erbe findet, sollte auf jeden Fall auf der Liste von Reiseliebhabern stehen. Folgendes müssen Sie wissen, bevor Sie diesen faszinierenden Ort erkunden:

Schlagzeilen

Kolomenskoje-Himmelfahrtskirche und Weiße Säule

Die Kolomenskoje-Himmelfahrtskirche gilt als Wahrzeichen der Architekturgeschichte Russlands. Im Jahr 1532 ernannte der damalige Großfürst von Moskau III. Es wurde von Wassili erbaut, um die Geburt seines Sohnes Iwan des Schrecklichen zu feiern, der voraussichtlich der Thronfolger sein würde. Die Kirche nimmt aufgrund ihrer architektonischen Gestaltung und der bei ihrem Bau verwendeten Techniken nicht nur in Moskau, sondern in ganz Russland eine einzigartige Stellung ein. Die ungewöhnliche Struktur und die markante Architektur der Kirche stellen einen großen Bruch mit der byzantinischen Tradition dar und geben der russischen Architektur eine neue Richtung. Aus diesem Grund wird die Kirche in der Öffentlichkeit auch „Weiße Säule“ genannt.

Architektonische Merkmale der Kirche

Die Himmelfahrtskirche spielte insbesondere mit ihrer zeltartigen Form eine Pionierrolle in der russischen Architektur. Die zeltförmige Dachkonstruktion der Himmelfahrtskirche unterscheidet sich völlig von den bis dahin üblichen byzantinischen Kuppelkirchen und gilt als radikale Neuerung in der russischen Kirchenarchitektur. Diese Innovation inspirierte die zeltartigen Kirchenstrukturen, die später in vielen Teilen Russlands zu sehen waren.

Die Kirche liegt hoch über der Moskwa und scheint dank ihrer architektonischen Anordnung in den Himmel zu ragen. Während sich im Untergeschoss der Kirche ein kreuzförmiges Podklet (Erdgeschoss) befindet, befindet sich in den oberen Abschnitten ein Chevron, das die Hauptstruktur der Kirche bildet. Çetverik besteht aus einem langen achteckigen Körper und einem darüber aufragenden eleganten zeltförmigen Dach. Dieser achteckige Baukörper wird von schmalen Pilastern (Wandpfeilern) getragen. Während die Fenster des Gebäudes durch pfeilförmige Rahmen betont werden, tragen die in Schichten angeordneten Dekorationen, sogenannte Kokoshniks, und die Treppenbögen zur ästhetischen Integrität des Gebäudes bei. All diese Details verleihen der Kirche ein elegantes und dynamisches Aussehen und verstärken gleichzeitig das Gefühl, in den Himmel zu steigen.

Der Einfluss von Holzkirchen auf die Architektur

Das zeltförmige Design der Himmelfahrtskirche wurde von Holzkirchen im russischen Norden inspiriert. Die traditionelle russische Holzarchitektur ist bekannt für Holzkirchen mit steilen Dächern, die speziell für kalte Klimabedingungen konzipiert wurden. Diese geneigte Dachstruktur verhindert die Ansammlung von Schnee, gewährleistet die Langlebigkeit des Bauwerks und verleiht dem Bauwerk gleichzeitig eine charakteristische Ästhetik. In der Himmelfahrtskirche wurde die Inspiration dieser Holzarchitektur erfolgreich auf die Steinstruktur übertragen und so ein für die russische Kirchenarchitektur einzigartiger Stil geschaffen. Die hoch aufragende vertikale Struktur des Daches symbolisiert den Wunsch der Gläubigen, eine göttliche Höhe zu erreichen.

UNESCO-Welterbestatus

Der architektonische Wert der Himmelfahrtskirche und ihre Bedeutung für das russische Kulturerbe wurden erneut bestätigt, als sie 1994 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurde. Bei dieser Entscheidung stellte die UNESCO fest, dass die Kirche einen „außerordentlichen universellen Wert“ für die Menschheit habe. Während die Kirche diese wichtige Übergangszeit in der russischen Architektur darstellt, zeigt sie auch, wie sich lokale russische Stile von byzantinischen Traditionen abwandten. Die Himmelfahrtskirche, die diese neue Ära der russischen Kirchenarchitektur einläutete, wurde zum Vorläufer vieler anderer wichtiger religiöser Gebäude.

Religiöse und historische Bedeutung der Kirche

Die Himmelfahrtskirche ist nicht nur mit ihren architektonischen Innovationen verbunden, sondern auch mit wichtigen Ereignissen in der russischen Geschichte. Dieses anlässlich der Geburt von Iwan dem Schrecklichen errichtete Bauwerk war Zeuge wichtiger religiöser und politischer Ereignisse in der späteren Zeit Russlands. Daher ist die Kirche ein heiliges und historisches Symbol sowohl für die Einheimischen als auch für die Besucher.

Weiße Säule und monumentales Gebäude

Der Grund, warum die Kirche „Weiße Säule“ genannt wird, liegt in der beeindruckenden vertikalen Komposition des Gebäudes. Aus der Ferne betrachtet ragt die Kirche tatsächlich wie eine weiße Säule in den Himmel. Dieser optische Effekt wird durch den hohen Hügel, auf dem sich die Kirche befindet, noch verstärkt. Die weißen Steinwände des Gebäudes bieten eine klare und schlichte Eleganz und verleihen der Kirche ein Erscheinungsbild im Einklang mit der umgebenden Natur. Die am Ufer der Moskwa gelegene Kirche fügt sich in die Landschaft ein und bietet ihren Besuchern eine friedliche und inspirierende Atmosphäre.

Die im Herzen von Kolomenskoje gelegene Himmelfahrtskirche ist nicht nur eine Kultstätte, sondern auch eines der wichtigsten Symbole des architektonischen Erbes Russlands. Dieses Bauwerk ist auf jeden Fall ein Muss für Reiseliebhaber, die eine Reise voller architektonischer und kultureller Reichtümer in Moskau planen.

Märchenhafter Holzpalast: Die Pracht von Zar Alexy I

Der im 17. Jahrhundert von Zar Aleksy I. erbaute Holzpalast im Herzen von Kolomenskoje war eines der prächtigsten und beeindruckendsten Bauwerke der russischen Architektur dieser Zeit. Die Pracht und einzigartige Struktur des Holzpalastes war so beeindruckend, dass man ihn damals als „Achtes Weltwunder“ bezeichnete und die Besucher mit seinen Details faszinierte. Die märchenhafte Architektur des Palastes und das darin enthaltene gigantische Labyrinth mit 250 Räumen spiegelten am besten die Macht und das ästhetische Verständnis des russischen Zaren wider. Lassen Sie uns diese außergewöhnliche Struktur genauer untersuchen.

Bau und Architektur des Palastes

In den 1650er Jahren ließ Zar Alexi I. die alten Holzgebäude in Kolomenskoje abreißen und einen neuen Palast von beispielloser Größe und Pracht errichten. Dieser neue Palast war nicht nur eine Residenz, sondern auch ein Gebäude, das den Reichtum, die Macht und den Sinn für Ästhetik des Zaren symbolisierte. Die komplexen Muster und Türme auf dem Dach des Palastes wirkten wie aus einem Märchen. Die traditionelle Holzverarbeitung der russischen Architektur erreichte in diesem Palast ihren Höhepunkt; Feine Holzschnitzereien, farbenfrohe Dekorationen und ein mehrschichtiges Dachsystem offenbarten die einzigartige Schönheit des Palastes.

Einer der auffälligsten Aspekte des Palastes war seine komplexe Struktur aus 250 Räumen und labyrinthartigen Korridoren. Diese große und komplexe Struktur des Palastes stärkte die Größe Russlands und die Macht der Zarenfamilie in den Augen ausländischer Besucher und diplomatischer Vertretungen zusätzlich. Der Palast bestand aus Räumen mit jeweils unterschiedlichen Funktionen und Dekorationen, großen Innenhöfen, Sälen und Ruhebereichen des Zaren. Diese Räume und Säle waren mit üppigen Möbeln, Wandteppichen und Kunstwerken gefüllt, die die prunkvolle und bezaubernde Atmosphäre des Palastes ergänzten.

Der Palast wird als „Achtes Weltwunder“ bezeichnet

Der Palast von Zar Alexi I. wurde nicht nur von der lokalen Bevölkerung und der russischen Aristokratie, sondern auch von ausländischen Missionen und Kaufleuten bewundert. Viele ausländische Besucher sprachen über die enormen Ausmaße, die detaillierten Dekorationen und die beeindruckende Ästhetik des Palastes, und das Bauwerk wurde als „Achtes Weltwunder“ bekannt. Da eine solche Holzkonstruktion zu dieser Zeit in Westeuropa nicht zu sehen war, stieß dieses einzigartige architektonische Meisterwerk bei Ausländern auf große Bewunderung.

Die kunstvollen Dächer und Türme des Palastes sowie die traditionellen Holzarbeiten der russischen Architektur ähnelten einer Märchenwelt. Die satten Farben, goldenen Details und feinen Schnitzereien, die sowohl in der Außen- als auch in der Innendekoration des Palastes verwendet wurden, ließen den Palast wie ein Kunstwerk aussehen. Während jeder Teil des Palastes eine andere Pracht ausstrahlte, verwandelten vor allem die Dachverzierungen und Türme den Palast in ein märchenhaftes Bauwerk.

Zar Alexy I. und die Bedeutung des Palastes

Dieser Palast war nicht nur eine Sommerresidenz für Zar Alexy I.; es war auch sein Lieblingswohnraum. Der Zar ließ sich in den Sommermonaten in Kolomenskoje nieder, wo er Zeit mit seiner Großfamilie verbrachte und die herrliche Aussicht auf den Palast genoss. Weitläufige Innenhöfe und Gärten mit Blick auf die Moskwa boten dem Zaren und seiner Familie einen idealen Rahmen für Erholung und gesellschaftliche Veranstaltungen. Der Palast diente auch als offizieller Veranstaltungsort für Staatsmänner und ausländische Botschafter.

Eine der wichtigen Rollen des Palastes in der Geschichte Russlands besteht darin, dass hier 1709 die zukünftige Kaiserin Elisabeth Petrowna geboren wurde. Elisabeth Petrowna, Rusya Er ist eine wichtige Figur in der Geschichte und der Palast hat mit seinen Kindheitserinnerungen auch historische Bedeutung. Auch Peter der Große, einer der berühmtesten Zaren Russlands, verbrachte einen Teil seiner Jugend in diesem Palast. Die Ausbildung, die Peter erhielt, und die Zeit, die er hier verbrachte, prägten seinen Charakter und seinen Führungsstil.

Zerstörung und Wiederaufbau des Palastes

Leider II. Zur Zeit Katharinas der Großen verfiel der Palast und verlor das Interesse der Zarenfamilie. II. Katharina lehnte den Palast als ihre offizielle Residenz in Moskau ab und ordnete 1768 den Abriss des Holzpalastes von Zar Alexi I. an. Anstelle des Palastes wurde ein viel bescheidenerer Stein- und Ziegelbau errichtet. Allerdings wurde auch dieses Bauwerk im Laufe der Zeit zerstört und es blieben nur noch wenige Tore und Vorgebäude übrig.

Detaillierte Pläne des Palastes sind bis heute erhalten und dank dieser Pläne konnte die Moskauer Regierung 2010 eine umfassende Rekonstruktion des Palastes abschließen. Heute können Besucher diesen rekonstruierten Palast in Kolomenskoje besichtigen und seine bezaubernde Atmosphäre noch einmal erleben. Der rekonstruierte Palast liegt etwa einen Kilometer südlich von seinem ursprünglichen Standort, um die historischen Fundamente zu erhalten.

Die Bedeutung des Palastes heute

Heute zieht der Palast als eines der auffälligsten Bauwerke des Kolomenskoje-Parks die Aufmerksamkeit von Touristen auf sich. Besucher können die detaillierten Innenräume des Palastes erkunden, Hinweise auf das tägliche Leben der Zarenfamilie finden und sich dieses großartige Beispiel russischer Architektur des 17. Jahrhunderts genauer ansehen. Der Palast bietet Besuchern nicht nur eine historische Reise, sondern auch einen tiefen Einblick in die russische Kultur und Ästhetik.

Dieser märchenhafte Palast fasziniert auch heute noch als Symbol, das nicht nur die Pracht der russischen Architektur, sondern auch den Lebensstil und die Macht der russischen Zaren widerspiegelt. Dieser Palast, der für jeden Kolomenskoje-Besucher ein Muss ist, ist eines der Gebäude, das das historische und kulturelle Erbe Moskaus am besten repräsentiert.

Kirchen und lokale historische Gebäude

Kolomenskoje ist eines der wichtigsten kulturellen und spirituellen Zentren Moskaus, nicht nur mit dem Königspalast und den Naturschönheiten, sondern auch mit den historischen Kirchen und Gebäuden in der Umgebung. Diese Bauwerke aus dem 16. und 17. Jahrhundert bieten ein tiefes Verständnis der russischen Architektur und des religiösen Lebens. Diese Kirchen und lokalen historischen Gebäude in Kolomenskoje ziehen nicht nur durch ihre Architektur Aufmerksamkeit auf sich, sondern waren auch Zeugen wichtiger Ereignisse in der russischen Geschichte. Diese einzigartigen Bauwerke nehmen Besucher mit auf eine historische Reise in die Region und spiegeln die architektonische Ästhetik der damaligen Zeit wider.

Kirche des Hl. Johannes des Täufers in Djakowo

Eines der bemerkenswertesten religiösen Gebäude in Kolomenskoje, die Kirche St. Johannes der Täufer, wurde im frühen 16. Jahrhundert auf dem Djakowo-Hügel erbaut. Die Kirche zeichnet sich durch ihre zeltartige Bauform aus, die in Russland ein sehr seltener Baustil ist. Mit ihren fünf zeltförmigen Dächern ist die Kirche ein einzigartiges Beispiel für traditionelle russische Holzkirchen, die an die Steinarchitektur angepasst wurden. Obwohl der genaue Architekt der Kirche unbekannt ist, geht man davon aus, dass das Gebäude von Postnik Jakowlew erbaut wurde, der die berühmte Basilius-Kathedrale in Moskau entworfen hat. Dieses etwa im Jahr 1547 fertiggestellte Bauwerk gilt als Symbol innovativer Ansätze in der russischen Kirchenarchitektur.

Ein weiteres Element, das die Kirche zu etwas Besonderem macht, ist, dass sie auf einem hohen Hügel von Kolomenskoje erbaut wurde. Dadurch fungiert die Kirche nicht nur als Gotteshaus, sondern befindet sich auch in einer strategischen Position für die Aussicht auf die Moskwa und ihre Umgebung. Mit ihrer zeltartigen Struktur, dem symmetrischen Grundriss und den architektonischen Details ist die Kirche zu einem der wichtigsten Wahrzeichen von Kolomenskoje geworden.

St. Georgskirche

Ein weiteres wichtiges religiöses Gebäude in Kolomenskoje ist St. Die Georgskirche ist ein beeindruckendes architektonisches Werk aus der Mitte des 16. Jahrhunderts. Eines der bemerkenswertesten Merkmale der Kirche ist ihr unabhängig gebauter Glockenturm. Diese unabhängigen Glockentürme, die in Russland häufig zu sehen sind, schaffen eine bemerkenswerte Ästhetik, da sie neben dem Gebäude platziert sind, anstatt architektonisch ein zentrales Element der Kirche zu sein. St. In der St.-Georgs-Kirche sticht dieser unabhängige Glockenturm als elegantes und hohes Bauwerk hervor, das im Kontrast zur Einfachheit der Kirche steht.

St. Die Georgskirche hat in der Geschichte eine wichtige Rolle gespielt, sowohl für den Gottesdienst als auch für die Ausrichtung besonderer Zeremonien der Zarenfamilie. Die beim Bau der Kirche verwendeten lokalen Steine ​​und Dekorationen stellen eine wichtige Etappe in der Entwicklung der russischen Kirchenarchitektur dar. Diese im 16. Jahrhundert erbaute Kirche hat sich im Laufe der Zeit zu einem der wichtigsten religiösen Zentren von Kolomenskoje entwickelt.

Kasaner Marienkirche

Kasan, ein weiteres wichtiges Bauwerk von Kolomenskoje Kirche der Jungfrau MariaEs wurde Mitte des 17. Jahrhunderts erbaut. Der Bau der Kirche hängt damit zusammen, dass nach der Einnahme Kasans durch Moskau die Ikone der Kasaner Jungfrau Maria große religiöse Bedeutung erlangte. Diese Ikone gilt in vielen Kirchen Russlands als eine der heiligsten Darstellungen der Jungfrau Maria. Auch die in Kolomenskoje erbaute Kirche Unserer Lieben Frau von Kasan wurde dieser heiligen Ikone gewidmet.

Die Architektur der Kirche stellt eine einfachere und bescheidenere Struktur dar, ist jedoch durch ihre Innendekoration und Ikonen bemerkenswert. Das Gebäude weist mit seinen eleganten weißen Steinwänden und dünnen Bogenfenstern typische Linien der klassischen russischen Kirchenarchitektur auf. Diese Kirche diente als wichtiges Zentrum für Pilger und religiöse Zeremonien, insbesondere für diejenigen, die nach Kolomenskoje kamen.

St. Refektorium der Georgskirche und unabhängiger Glockenturm

Religiöse Gebäude in Kolomenskoje wurden nicht nur für Gottesdienste, sondern auch als Teil des täglichen Lebens genutzt. St. Ein eigenständiges Refektorium und ein Glockenturm der St.-Georgs-Kirche gehören zu den Bauwerken, die diese Funktion unterstützen. Diese zusätzlichen Gebäude aus dem 16. Jahrhundert wurden gebaut, um den täglichen Bedarf von Kirchenbesuchern und Ordenspriestern zu decken. Im Refektorium trafen sich Priester und Besucher zum Essen und an geselligen Aktivitäten.

Der eigenständige Glockenturm erhebt sich direkt neben der Kirche und dient der Ankündigung der Gebetszeiten. Traditionelle russische Glockentürme sind Bauwerke mit Spitzdächern, die ohne architektonische Verbindung zur Kirche errichtet wurden. Dieser Glockenturm in Kolomenskoje erhebt sich mit seiner eleganten Struktur neben der Kirche und schafft ein Bauwerk, das die umliegende Landschaft dominiert.

Andere historische Gebäude in Kolomenskoje

Kolomenskoje macht nicht nur mit seinen Kirchen, sondern auch mit vielen lokalen historischen Gebäuden auf sich aufmerksam. Bauwerke wie der Wasserturm und die Haustüren sind wichtige Elemente des Siedlungsmusters und der architektonischen Vielfalt in der Region. Die im 17. Jahrhundert erbauten Polkovhichyi- und Prikaznye-Zimmer sind Gebäude, die das gesellschaftliche und administrative Leben dieser Zeit widerspiegeln. Diese Strukturen zeigen, dass Kolomenskoje nicht nur als religiöses, sondern auch als administratives und soziales Zentrum fungierte.

Gebäude wie der Sytny-Hof und die Hintertüren sind ebenfalls Teil der komplexen Struktur von Kolomenskoje, die sich über ein großes Gebiet erstreckt. Diese Innenhöfe und Tore stellen die Verbindung zwischen dem Palast und den Kirchen her und bilden gleichzeitig einen Eingangspunkt für Besucher nach Kolomenskoje.

Konservierungsarbeiten von Pjotr ​​​​Baranowski

Kolomenskoje war während der Sowjetzeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts Schauplatz ernsthafter Naturschutzarbeiten. Pjotr ​​​​Baranowski unternahm große Anstrengungen, um die alten Holzkonstruktionen und religiösen Denkmäler in der Region zu erhalten. In Kolomenskoje wurden aus verschiedenen Regionen der UdSSR mitgebrachte Holzkonstruktionen gesammelt und hier ausgestellt. Auf diese Weise wurden architektonische Strukturen und Artefakte aus verschiedenen Regionen Russlands gemeinsam erhalten und Kolomenskoje zu einem Freilichtmuseum.

Auf Initiative von Baranovsky wurden historische Gebäude wie die Barbican-Kirche des Nikolo-Korelsky-Klosters und der Bratsk Palanka-Turm in die Region verlegt und dort unter Schutz gestellt. Diese Bauwerke bieten eine einzigartige Gelegenheit für Besucher, die das architektonische Erbe Russlands aus einer breiteren Perspektive betrachten möchten.

Ein besonderes Erlebnis für Besucher in Kolomenskoje

Die Kirchen und lokalen historischen Gebäude in Kolomenskoje bieten Besuchern eine reichhaltige Entdeckungsreise sowohl der Architektur als auch der Geschichte. Diese Region, die wichtige Beispiele der religiösen Architektur Russlands beherbergt, spielte auch eine entscheidende Rolle in der Verwaltung der Zarenfamilie und des Staates. Die Erkundung dieser Bauwerke in Kolomenskoje bietet eine Reise voller Architektur und Geschichte, die Ihnen helfen wird, ein tiefes Verständnis für die Vergangenheit Russlands zu erlangen.

UdSSR-Ära und Kolomenskoje: Ein Museums-Reservat

Kolomenskoje wurde als Region, die Zeuge verschiedener Perioden der russischen Geschichte war, während der Sowjetunion zu einem wichtigen kulturellen und historischen Schutzgebiet. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erhielt Kolomenskoje eine neue Identität, nicht nur als Erbe der russischen Königsgeschichte, sondern auch als Museumsreservat, das mit dem Ziel gegründet wurde, die russische Architektur und Kultur an künftige Generationen weiterzugeben. Die hier während der Sowjetzeit durchgeführten Restaurierungs- und Konservierungsarbeiten haben die historischen Bauwerke der Region wiederbelebt und Kolomenskoje zu einem der wichtigsten Kulturzentren Moskaus gemacht.

Pjotr ​​Baranowski und der Schutz von Kolomenskoje

Den größten Beitrag zur Umwandlung von Kolomenskoje in ein Museumsreservat leistete der berühmte sowjetische Architekt und Restaurator Pjotr ​​​​Baranowski. Baranovsky war eine Persönlichkeit, die für sein tiefes Interesse und seine Hingabe an das architektonische Erbe Russlands bekannt war. Unter seiner Führung eingeleitete Naturschutzbemühungen ermöglichten die Restaurierung und Erhaltung vieler alter Bauwerke Kolomenskojes. Baranovskys Vision verwandelte Kolomenskoje von einer historischen Stätte, die nur der Region Moskau gehörte, in ein Freilichtmuseum, in dem aus ganz Russland mitgebrachte Holzkonstruktionen ausgestellt wurden.

Baranovsky startete eine große Kampagne, um die Beschädigung oder Zerstörung historischer und architektonischer Denkmäler in verschiedenen Regionen Russlands zu verhindern. Im Rahmen dieser Kampagne wurden viele Holzkirchen, Türme, Klöster und verschiedene Bauwerke nach Kolomenskoje verlegt und dort unter Schutz gestellt. Dabei wurde Kolomenskoje zu einem Schaufenster des russischen architektonischen Erbes und erwies sich als beispielhaftes Projekt für die Bemühungen der Sowjetunion zur Erhaltung der Kultur.

Transportierte Holzkonstruktionen in Kolomenskoje

Während der Sowjetzeit wurden viele Gebäude, insbesondere in ländlichen Gebieten, die seltene Beispiele der Holzarchitektur enthielten, nach Kolomenskoje verlegt. Zu diesen Bauwerken gehörten wichtige Werke wie die Barbican-Kirche des Nikolo-Korelsky-Klosters und der Bratsk Palanka-Turm. Diese Bauwerke zeichneten sich nicht nur durch religiöse und militärische Architektur aus, sondern spiegelten auch die feinsten Details der Holzverarbeitung in ländlichen Gebieten Russlands wider.

Ein weiteres bemerkenswertes Bauwerk war das Haus von Peter dem Großen, das aus der nördlichen Dwina-Region mitgebracht wurde. Dieses kleine Holzgebäude gilt als wichtiger Ort, an dem Peter der Große in seiner Kindheit Zeit verbrachte und seinen Führungsstil prägte. Bei diesem Gebäude handelt es sich um ein Museum in Kolomenskoje, das Besuchern wichtige Hinweise zur Peterszeit bietet.

Zu diesen transportierten Bauwerken gehören auch ein Turm der Burg Sumskoy Ostrog, eine Gedenksäule aus dem Dorf Shaydorovo und die Tore des Nikolo-Korelsky-Klosters. So ist Kolomenskoje zu einem Zentrum geworden, in dem alle architektonischen Reichtümer Russlands ausgestellt sind, und ist kein Kulturerbe, das es nur in Moskau gibt.

Bedeutung von Kolomenskoje als Freilichtmuseum

Als Ergebnis der Arbeit von Baranovsky wurde Kolomenskoje in den 1920er und 1930er Jahren offiziell zum Museumsreservat erklärt. Dieser Status bot eine große Chance für die Erhaltung und Erneuerung historischer Gebäude in der Region. Durch die Umwandlung von Kolomenskoje in ein Museum erhielten Besucher aus der gesamten Sowjetunion die Möglichkeit, sich ausführlich über verschiedene Epochen und Stile der russischen Architektur zu informieren.

Während Kolomenskojes Status als Freilichtmuseum darauf abzielt, die besten Beispiele der Holzarchitektur zu sammeln, wird er auch als wichtiger Schritt zur Erhaltung der russischen Volksarchitektur angesehen. Die hier ausgestellten Bauwerke offenbarten die feinen Details der Holzarbeiten, regionale architektonische Unterschiede und die reiche kulturelle Vielfalt Russlands. Beim Besuch dieses Museumsreservats begaben sich die Besucher im wahrsten Sinne des Wortes auf eine Zeitreise in eine historische Epoche vom 16. bis zum 19. Jahrhundert.

Ein genauer Blick auf die in Kolomenskoje transportierten Artefakte und Gegenstände

Kolomenskojes Status als Museumsreservat beschränkte sich nicht nur auf architektonische Bauwerke; Es ermöglichte auch die Ausstellung historischer Objekte und Artefakte aus verschiedenen Epochen. Beispielsweise ist die aus dem Polovtsian-Grabhügel mitgebrachte Kurgan-Stele ein wichtiger archäologischer Fund aus der Tiefe der Geschichte. Darüber hinaus werden in Kolomenskoje auch Objekte von großer historischer Bedeutung ausgestellt, wie zum Beispiel der aus Weißrussland mitgebrachte Boris-Stein.

Darüber hinaus präsentieren Bauwerke wie die Wassermühle am Fluss Schuscha in Kolomenskoje den Besuchern alltägliche Elemente des russischen Landlebens. Diese rekonstruierte Mühle eröffnet zusammen mit der natürlichen Schönheit von Kolomenskoje einen Einblick in das Leben in der Gegend.

Natürliche und historische Reichtümer von Kolomenskoje

Die Umwandlung von Kolomenskoje in ein Museumsreservat während der Sowjetzeit zielte darauf ab, nicht nur die architektonischen und historischen Strukturen, sondern auch die natürlichen Reichtümer der Region zu schützen. Der Eichenhain in der Region beherbergt die ältesten Eichen Moskaus, und dieser natürliche Reichtum hat Kolomenskoje zu einem Gebiet gemacht, in dem sich Natur und historisches Erbe vereinen. Darüber hinaus stärken heilige Gebiete wie das Golosov-Tal die mystische und religiöse Bedeutung von Kolomenskoje.

Diese Naturschönheiten wurden dank der Restaurierungs- und Konservierungsarbeiten während der Sowjetzeit in die Zukunft übertragen. Das von Baranovsky geleitete Team hat Kolomenskoje zu einer der wertvollsten historischen und natürlichen Stätten Moskaus gemacht, indem es nicht nur historische Gebäude, sondern auch natürliche Besonderheiten in der Region bewahrt hat.

Kulturelle Rolle von Kolomenskoje in der UdSSR-Ära

Während der Zeit der Sowjetunion blieb Kolomenskoje nicht nur ein Museumsreservat, sondern auch kulturelle Veranstaltungen und hat sich zu einem wichtigen Zentrum für Volksfeste entwickelt. Festivals, Ausstellungen und verschiedene kulturelle Veranstaltungen in Kolomenskoje zielten darauf ab, das historische Bewusstsein des sowjetischen Volkes zu stärken und die russische Kultur einem breiten Publikum vorzustellen. Diese Veranstaltungen haben Kolomenskojes Rolle als lebendiges Kulturzentrum gestärkt und bieten den Besuchern der Region ein sowohl lehrreiches als auch unterhaltsames Erlebnis.

Kolomenskoje gilt als eines der wichtigsten historischen Gebiete, das während der Zeit der UdSSR geschützt und an zukünftige Generationen weitergegeben wurde. Dank der großen Bemühungen von Baranovsky und seinem Team konnte das architektonische und kulturelle Erbe Russlands in dieser Region erfolgreich bewahrt werden und ist bis heute erhalten geblieben.

Bedeutung von Kolomenskoje heute

Dank der während der Sowjetzeit eingeleiteten Erhaltungsbemühungen ist Kolomenskoje auch heute noch eine der wertvollsten historischen und kulturellen Stätten Moskaus. Die Region ist nicht nur ein kulturelles Zentrum, das die Aufmerksamkeit einheimischer und ausländischer Besucher auf sich zieht, sondern auch ein idealer Ort für diejenigen, die die perfekte Harmonie zwischen Natur und Geschichte erleben möchten. Dank Kolomenskojes Status als Museumsreservat wurde das architektonische Erbe Russlands sorgfältig bewahrt und dieser einzigartige Ort hat ein Fenster in die Tiefen der russischen Geschichte geöffnet.

Naturschönheiten von Kolomenskoje: Eichenhain und Golosov-Tal

Kolomenskoje zieht nicht nur mit seinen architektonischen Bauwerken, die von der russischen Geschichte zeugen, die Aufmerksamkeit auf sich, sondern auch mit seinen herrlichen Naturschönheiten. Bereich, Moskwa Mit seinen alten Eichenhainen, heiligen Tälern und natürlichen Wasserressourcen auf seinem großen Land an der Küste bietet es einen Zufluchtsort für diejenigen, die dem Chaos der Stadt entfliehen und Frieden finden möchten. Der Eichenhain und das Golosov-Tal sind die Hauptsymbole des natürlichen Reichtums von Kolomenskoje und haben sowohl historische als auch spirituelle Bedeutung.

Kolomenskoje-Eichenhain

Einer der größten Naturschätze von Kolomenskoje ist der darin enthaltene Eichenhain. Dieser Hain beherbergt die ältesten Eichen Moskaus und ist für die Naturgeschichte Russlands von großer Bedeutung. Einige Eichen sind bis zu 600 Jahre alt, was sie nicht nur zu Naturschönheiten, sondern auch zu stillen Zeugen der Geschichte von Kolomenskoje macht. Diese alten Bäume haben einen großen historischen Wert als Orte, an denen russische Zaren und Aristokraten in ihrem Schatten spazierten und sich ausruhten.

Der Eichenhain ist ein idealer Ort zum Ausruhen und für den Kontakt mit der Natur für diejenigen, die der Hektik Moskaus entfliehen möchten, insbesondere im Frühling und Sommer. Während Eichen der Region eine einzigartige Schönheit verleihen, spielen sie auch eine entscheidende Rolle für den Fortbestand des natürlichen Ökosystems. Diese riesigen Bäume bleiben das ganze Jahr über grün, säumen die vielen Wanderwege von Kolomenskoje und spenden den Besuchern Schatten.

Golosov-Tal

Einer der auffälligsten Orte unter den natürlichen Reichtümern Kolomenskojes ist das Golosov-Tal mit seiner mystischen Atmosphäre und tiefen historischen Bindungen. Dieses Tal gilt als eines der berühmtesten und mystischsten Gebiete Moskaus. Das Golosov-Tal, das im Laufe der Geschichte Gegenstand vieler Legenden und Volksmärchen war, zieht nicht nur durch seine natürliche Schönheit, sondern auch durch seine spirituelle und religiöse Bedeutung Aufmerksamkeit auf sich.

Die heiligen Steine ​​und natürlichen Wasserressourcen im Tal haben dazu geführt, dass dieses Gebiet seit Jahrtausenden als spirituelles Zentrum gilt. Heilige Steine ​​sind Naturgegenstände, denen in der Öffentlichkeit eine heilende Wirkung zugeschrieben wird. Viele Mythen und Legenden, die sich um diese Steine ​​ranken, verstärken den mystischen Charakter des Tals. So sollen die Steine ​​im Golosov-Tal nach altem Glauben Krankheiten heilen, vor bösen Geistern schützen und dafür sorgen, dass Wünsche erfüllt werden. Besucher erhoffen sich ein spirituelles Erlebnis, indem sie diese Steine ​​berühren oder Zeit damit verbringen.

Die natürlichen Wasserressourcen, die durch das Tal fließen, galten im Laufe der Geschichte als heilig. Durch dieses Tal, das als Golosov-Pass bekannt ist, fließt insbesondere der Kolomenskoje-Bach, und das unterirdische Quellwasser wurde hier für religiöse Zeremonien der Menschen in der Region genutzt. Die Einheimischen glauben, dass dieses Quellwasser reinigende und heilende Eigenschaften hat. Daher haben die Quellen im Golosov-Tal eine tiefe spirituelle Verbindung zur russischen Volkskultur.

Legenden und historische Bedeutung des Golosov-Tals

Das Golosov-Tal beherbergt eine der ältesten Siedlungen in der Region Moskau und weist Spuren der ältesten menschlichen Aktivitäten in der Region auf. Bei archäologischen Ausgrabungen im Tal wurden Ruinen einer alten Zivilisation entdeckt, die als Djakowo-Kultur bekannt ist. Diese Ruinen zeigen, dass das Leben in der Region bis in prähistorische Zeiten zurückreicht. Die im Tal lebenden Menschen glaubten an die spirituellen Aspekte der umgebenden Natur und nutzten diese heiligen Gebiete für Gottesdienste und Heilungen.

Legenden über die Steine ​​und Bäche der Region vertiefen die mystische Natur des Golosov-Tals noch weiter. Eine der berühmtesten dieser Legenden ist ein altes Volksmärchen, in dem angenommen wird, dass es im Tal eine Zeitreise gegeben habe. Der Legende nach verschwanden im 17. Jahrhundert einige Soldaten im Tal und tauchten einige Jahrhunderte später wieder auf. Diese Geschichte hat unter den Einheimischen den weit verbreiteten Glauben geweckt, dass das Tal ein mysteriöses Dimensionsportal oder Zeitreisezentrum ist. Eine weitere Legende über die heiligen Steine ​​im Tal besagt, dass diese Steine ​​einst Schauplatz heidnischer Kulte in der Region waren.

Andere natürliche Bäche und Täler von Kolomenskoje

Die Naturschönheiten von Kolomenskoje beschränken sich nicht nur auf das Golosov-Tal. Auch andere wichtige Täler und Bäche der Region bieten den Naturliebhabern Moskaus ein einzigartiges Erlebnis. Einer davon ist der Zhuzha-Fluss. Der Schuscha-Fluss ist als Bach, der im Kolomenskoje-Territorium unterirdisch entspringt und an die Oberfläche gelangt, Teil des natürlichen Lebens in der Region. Andere kleinere Bäche, wie der Kolutushkin-Bach und der Djakowskaja-Bach, fließen ebenfalls durch die Kolomenskoje-Landschaft und ihre kombinierten Täler bieten Besuchern Möglichkeiten zum Wandern und Erkunden.

Diese Täler und Bäche zeigen, dass die Natur von Kolomenskoje nicht nur mit historischem Erbe, sondern auch mit Artenvielfalt bereichert ist. Während die Vegetation in der Region reich an Eichen und anderen Waldpflanzen ist, sind die Feuchtgebiete entlang der Bäche Heimat zahlreicher Vogel- und Tierarten. Das natürliche Ökosystem von Kolomenskoje ist zu einer einzigartigen Attraktion für Geschichtsliebhaber und Naturliebhaber geworden.

Treffpunkt von Natur und Geschichte

Kolomenskoje ist ein Gebiet, in dem natürliche Schönheit und historisches Erbe in perfekter Harmonie zusammentreffen. Natürliche Elemente wie der Eichenhain und das Golosov-Tal bieten den Besuchern zusammen mit den architektonischen Strukturen der Region ein einzigartiges Erlebnis. Diese Naturschönheiten zeichnen sich als Naturschutzgebiet mitten in Moskau aus und vermitteln gleichzeitig ein tiefes Verständnis für die Vergangenheit Russlands.

Spaziergänge in Kolomenskoje bieten Besuchern nicht nur die Möglichkeit, die Landschaft zu bewundern, sondern auch in die Geschichte einzutauchen. Bei einem Spaziergang im Schatten alter Eichen oder beim Einatmen der mystischen Luft des Golosov-Tals spüren Sie die Einzigartigkeit dieser Region. Diese Mischung aus Natur und Geschichte, die tief in die russische Volkskultur eindringt, macht Kolomenskoje zu einem der wichtigsten Kultur- und Naturerbe nicht nur Moskaus, sondern Russlands.

Abschließende Anmerkungen zu den Naturschönheiten von Kolomenskoje

Der Eichenhain von Kolomenskoje und das Golosov-Tal sind mit ihrer natürlichen Schönheit und ihren Legenden lebendige Vertreter der Natur- und Kulturgeschichte Russlands. Für diejenigen, die die perfekte Harmonie von Natur und Geschichte erleben möchten, ist Kolomenskoje ein Muss in Moskau. Dieses Gebiet bietet seinen Besuchern sowohl einen ruhigen Ausflug in die Natur als auch ein tiefes kulturelles und historisches Erbe.

Archäologische Entdeckungen: Siedlung Djakowo

Eines der ältesten Geheimnisse, das Kolomenskoje inmitten seiner historischen und natürlichen Reichtümer verbirgt, ist die Siedlung Djakowo. Diese antike Siedlung am Ufer der Moskwa auf dem Gebiet von Kolomenskoje gilt als einer der wichtigsten archäologischen Funde, die Aufschluss über die prähistorischen Perioden der Region Moskau geben. Die Siedlung Djakowo weist Spuren einer wichtigen archäologischen Kultur namens Djakowo-Kultur auf, die Informationen über die prähistorische und frühgeschichtliche Epoche Russlands liefert. Diese Entdeckungen haben gezeigt, dass Kolomenskoje nicht nur in der königlichen und religiösen Geschichte Russlands, sondern auch als Lebensraum viel älterer Zivilisationen von großer Bedeutung war.

Dyakovo-Kultur: Moskaus erste Siedler

Dyakovo-Kultur, ca. Es handelt sich um eine Siedlungskultur, die sich zwischen dem 7. und dem 5. Jahrhundert n. Chr. rund um die Flüsse Moskau und Wolga entwickelte. Diese Kultur hat auch in der Region Kolomenskoje wichtige Spuren hinterlassen. Das Volk der Djakowo war eine der ersten Gemeinschaften, die von einem nomadischen Lebensstil zu einem sesshaften Lebensstil übergingen, und spielte eine entscheidende Rolle beim Verständnis der prähistorischen Perioden Moskaus. Ausgrabungen auf dem Dyakovo-Hügel haben wichtige Informationen über den Lebensstil, die landwirtschaftlichen Aktivitäten, religiösen Rituale und architektonischen Strukturen dieses alten Volkes geliefert.

Die Dyakovo-Kultur entwickelte eine auf Landwirtschaft basierende Wirtschaft und gründete sesshafte Dörfer. Bei archäologischen Ausgrabungen gefundene landwirtschaftliche Geräte und Haustierknochen belegen, dass diese Menschen von der Landwirtschaft und Viehzucht lebten. Darüber hinaus weisen Pfeilspitzen, Speere und andere Waffen, die bei den Ausgrabungen gefunden wurden, darauf hin, dass sie geschickt in der Jagd und im Kampf waren. Die Menschen in Djakowo waren auch in Handwerksberufen wie Eisenverarbeitung und Töpferei weit fortgeschritten; Die von dieser Kultur hinterlassenen Spuren sind von großer Bedeutung für das Verständnis der Entwicklung der ersten Zivilisationen rund um Moskau.

Dyakovo-Hügel: Das Herz archäologischer Entdeckungen

Der Djakowo-Hügel im Südwesten des Kolomenskoje-Anwesens steht im Mittelpunkt archäologischer Funde. Die hier durchgeführten Ausgrabungen haben viele wichtige Artefakte aus der Dyakovo-Kultur ans Licht gebracht. Bei Ausgrabungen gefundene Keramikstücke, Steinwerkzeuge, Speerspitzen und Eisengegenstände liefern wichtige Hinweise auf das tägliche Leben dieser alten Siedler. Diese Funde zeigen, dass das Volk von Dyakovo eine organisierte Struktur als sesshafte Agrargesellschaft hatte.

Auf dem Djakowo-Hügel gefundene Töpfer- und Tongegenstände beweisen, dass dieses Volk in seinen handwerklichen Fähigkeiten Fortschritte gemacht hat. Die bei der Töpferherstellung verwendeten Techniken zeigen auch, dass sie Handelsbeziehungen mit Moskau und anderen umliegenden Siedlungen pflegten. Darüber hinaus wurde durch archäologische Funde bestätigt, dass das Volk von Dyakovo Holzkonstruktionen sowie Dorfhäuser und Lagergebäude aus Holz baute.

Die Siedlung Djakowo zeichnet sich auch durch religiöse und rituelle Aktivitäten aus. Die in dieser Siedlung gefundenen heiligen Steine ​​und Altäre zeigen, dass die Menschen in Dyakovo ein Glaubenssystem haben, das die Natur verehrt. Bei Ausgrabungen in den heiligen Stätten der Region wurden Spuren dieser religiösen Rituale freigelegt.

Strukturelle Merkmale der Siedlung Djakowo

Der strukturelle Grundriss der Siedlung Dyakovo ist einfach und funktional. Die Siedlung wurde am Hochufer der Moskwa errichtet und befindet sich in einer strategischen Lage. Dieser Standort bot den Menschen der Region sowohl den Vorteil des Transports vom Fluss aus als auch die Möglichkeit, das Flusstal zu kontrollieren. Die in der Siedlung Djakowo gefundenen Erdwälle und Verteidigungsgräben zeigen, dass diese Gemeinde durchaus in der Lage war, sich gegen Angriffe von außen zu verteidigen. Verteidigungsanlagen weisen darauf hin, dass die Siedlung nicht nur eine friedliche Agrargesellschaft war, sondern auch als Militärmacht organisiert war.

Bei Ausgrabungen freigelegte Holzreste bestätigen, dass das Volk von Dyakovo ein sesshaftes Leben führte und langlebige Holzkonstruktionen baute. Zu diesen Strukturen gehören Notunterkünfte, Lebensmittellager und verschiedene Handwerksbetriebe. Holzhandwerk ist eines der charakteristischen Merkmale der Dyakovo-Kultur und inspirierte die hölzerne Architekturtradition des späteren Russlands.

Archäologische Funde

Die Dyakovo-Kultur war eine hochentwickelte Gesellschaft, insbesondere im Bereich der Eisenverarbeitung. Eisenwerkzeuge, Speerspitzen, landwirtschaftliche Werkzeuge und Waffen, die bei Ausgrabungen in der Region gefunden wurden, zeigen, dass diese Kultur über Kenntnisse in der Eisenproduktion verfügte. Es wird angenommen, dass diese Eisenwerkzeuge sowohl im täglichen Leben als auch zu Verteidigungszwecken verwendet wurden. Darüber hinaus weist die Tatsache, dass die Eisenverarbeitung so weit entwickelt ist, darauf hin, dass die Menschen in Dyakovo Handel trieben und mit anderen Kulturen in der Umgebung interagierten.

Keramikarbeiten sind weitere wichtige Funde, die die Fähigkeiten des Djakowo-Volkes im Bereich Kunst und Handwerk widerspiegeln. Die bei den Ausgrabungen freigelegten Töpfer- und Keramikstücke waren Teil des täglichen Lebens und der Esskultur in der Siedlung. Diese Keramik ähnelt in ihren Mustern und Herstellungstechniken anderen Siedlungen in und um Moskau und ist ein Beweis dafür, dass diese Menschen Handelsbeziehungen pflegten.

Siedlung Djakowo und religiöse Rituale der Region

Die Siedlung Dyakovo gilt nicht nur wegen der Landwirtschaft und des Handels, sondern auch wegen ihrer religiösen Rituale als wichtige Kultur. Einige in der Siedlung gefundene Funde zeigen, dass die Menschen in Dyakovo eine religiöse Struktur hatten, die auf der Verehrung der Natur basierte. Insbesondere heilige Steine ​​und geheimnisvolle Altäre weisen darauf hin, dass diese Menschen die Natur und ihre Kräfte respektierten und vielleicht die Natur wegen ihrer Fruchtbarkeit und Fülle verehrten.

Spuren dieser religiösen Überzeugungen könnten auch mit Gebieten in Verbindung gebracht werden, die als heilig gelten, wie zum Beispiel dem Golosov-Tal in Kolomenskoje. Man geht davon aus, dass die Einwohner von Djakowo diesen Tälern eine spirituelle Bedeutung beimaßen und hier religiöse Zeremonien abhielten. Die Zeremonien rund um heilige Steine ​​zeigen, dass diese Menschen eine tiefe spirituelle Verbindung zur Natur haben. Darüber hinaus könnten Spuren dieser religiösen Rituale spätere russische Volksglauben inspiriert haben.

Bedeutung der Siedlung Dyakovo und aktuelle Forschung

Die Siedlung Djakowo gilt als eine der bedeutendsten archäologischen Stätten des prähistorischen Moskau. Ausgrabungen in dieser antiken Siedlung haben viele Unbekannte über die antike Geschichte Russlands ans Licht gebracht. Bei Ausgrabungen gefundene Artefakte und Gebäuderuinen liefern wertvolle Informationen über die Lebensweise, Handelsbeziehungen und religiösen Überzeugungen der prähistorischen Völker Russlands.

Auch heute noch wird die Siedlung Dyakovo von Archäologen und Historikern erforscht. Diese antike Siedlung in Kolomenskoje beleuchtet eine kritische Periode in der historischen Entwicklung Russlands und gilt als wichtiger Teil des Moskauer Kulturerbes. Die Siedlung Djakowo bietet ein einzigartiges Erlebnis, bei dem Besucher von Kolomenskoje eine Reise in die früheste Vergangenheit Moskaus unternehmen können.

Befindet sich in Kolomenskoje Siedlung DjakowoEs handelt sich um eine der bedeutendsten archäologischen Entdeckungen der Vor- und Frühgeschichte Moskaus. Diese Siedlung bietet detaillierte Informationen über die ersten sesshaften Gesellschaften, die sich in und um Moskau entwickelten, und gibt Aufschluss über die historische Entwicklung Russlands. Die Djakowo-Kultur mit ihrer Landwirtschaft, ihrem Handwerk und ihren religiösen Ritualen spielt eine Schlüsselrolle beim Verständnis der Ursprünge Moskaus. Besucher von Kolomenskoje können dank dieser alten Siedlung eine reichhaltige Entdeckung der reichen Geschichte Moskaus erleben.

Touristische Bedeutung von Kolomenskoje

Kolomenskoje ist mit seinen kulturellen und natürlichen Schönheiten ein wichtiger Anziehungspunkt für Touristen, die Moskau besuchen. Dieses Gebiet, in dem Sie sowohl die Geschichte der Stadt als auch ihre Natur erleben können, ist einer der seltenen Orte, an denen Sie die Spuren des russischen Königtums verfolgen können. In Kolomenskoje werden Sie ein Erlebnis erleben, das mit verschiedenen Bauwerken und natürlichen Reichtümern verflochten ist, die im Laufe der Geschichte entstanden sind.

Wenn Sie vorhaben, Moskau zu erkunden, Vergessen Sie nicht, einen Tag für Kolomenskoje einzuplanen. In dieser historischen Region können Sie dem Trubel der Stadt entfliehen und eine tiefe Reise in die russische Geschichte und Natur unternehmen.

 

 

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